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Geschichte

Die Geschichte des Hauses Stephanus

Am 04.04.1964 weihte der damalige Kirchenpräsident Martin Niemöller das Alten- und Pflegeheim Alsfeld ein, mit dem die evangelische Kirche, die Stadt Alsfeld und die Kirchengemeinde Heilsberg als Mitgesellschafter auf die demografische und gesellschaftliche Entwicklung reagierte.

Allein in der Stadt Alsfeld stieg durch den Zuzug von Flüchtlingen aus dem Sudetenland und den deutschen Ostgebieten in der Zeit von 1948 bis 1965 die Einwohnerzahl von 5.294 auf 10.200. Vom Krieg und Vertreibung entwurzelte Menschen bauten sich in Alsfeld und Umgebung eine neue Existenz auf. Die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen im ländlichen Kreis Alsfeld und der Stadt waren sichtlich im Umbruch. Dem fehlenden Wohnraum begegnete die Gemeinde durch den Bau kleiner 2-3 Zimmerwohnungen des sozialen Wohnungsbaus. Die Arbeitssituation vieler Bürger war geprägt durch das „Pendeln“ in den Ballungsraum Frankfurt. Heute leben in Alsfeld 15.900 Einwohner.

Das aufkommende Wirtschaftswunder zeigte seine Wirkung. Bereits nach wenigen Jahren war das mit 98 Plätzen konzipierte „Alten- und Pflegeheim Alsfeld“ in der Trägerschaft des Evangelischen Hilfswerkes zu klein und darüber hinaus entsprach die Raumkonzeption des bestehenden Heimes nicht mehr der Entwicklung der stationären Altenhilfe. So wurde 1977 der Grundstein für den Erweiterungsbau mit einer zusätzlichen Tagesstätte und einer Pflegestation gelegt und 1979 die Zahl der Heimplätze auf 153 erhöht. Durch strukturelle Veränderungen wie dem Umbau von Doppel- zu Einzelzimmern reduzierte sich die Anzahl der Plätze auf 138. 1984 gab sich das „Alten- und Pflegeheim“ Alsfeld seinen heutigen Namen „Haus Stephanus“.

In den Jahren von 1996 bis 2001 wurden einige Modernisierungen durchgeführt. Die generelle Trennung von Altenheim und Altenpflegeheim wurde im Jahr 2000 aufgehoben.

Umbau zum modernen Haus

Um der Zielsetzung eines modernen und zukunftsweisenden Wohn- und Betreuungsstandards gerecht zu werden, wurde von 2011 bis einschließlich 2017 umfangreiche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in allen Bereichen der Einrichtung durchgeführt.

Der in seiner heutigen Form zu Verfügung stehende Gebäudekomplex bietet Platz für 109 Bewohner in der stationären Pflege und 6 Wohnungen für „Wohnen mit Service“.