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Haus Stephanus begrüßt das neue Jahr gleich mehrmals

Los ging es am 24. Januar für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnbereichs 2 mit einem digitalen Neujahrskonzert in der Nachbildung des Alsfelder Marktplatzes. Auf einer riesigen Leinwand schauten alle Anwesenden ein Konzert des niederländischen Violinisten und Orchesterleiters André Rieu, der mit seinem Johann Strauss Orchester klassisches Liedgut vortrug. Zwei Tage später durften sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnbereichs 1 am selben Konzert im Café Goethe erfreuen. „Es war wirklich eine Freude zu sehen, wie unsere Bewohner das Konzert genossen. Einige fingen sogar an zu tanzen und sagten später, dass sie schon lange nicht mehr so einen Spaß hatten. Und das Schönste: Viele wollten noch eine Zugabe, was ja kein Problem war, da wir einfach einige andere Videos abspielen konnten“, erklärt Betreuungsdienstkoordinatorin Thi Minh Ngoc Luis.

Am 28. Januar hielt Pfarrer Horst Nold vormittags gleich zwei Neujahrsgottesdienste. Den ersten auf dem Marktplatz, den zweiten im Multifunktionsraum. In seiner Predigt ging er auf die neue Lebenssituation ein, in der sich alle wegen der Corona-Pandemie befinden, und dass man dieser nicht mit Angst begegnen, sondern sie auch als Chance für neue Wege begreifen sollte. Er spendete auf sehr einfühlsame Weise Mut, Trost und Hoffnung. Dies spiegelte sich auch in den Liedertexten wieder, die Nold für seine zwei Gottesdienste auswählte. „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt“, war solch ein Text, der den Zuhörenden Mut machte. Im Anschluss fand in den festlich dekorierten Wohnbereichen der eigentliche Neujahrsempfang statt.

Wie es sich für solch einen Anlass gehört, gab es kulinarische Köstlichkeiten und leckere Getränke. Die Kuchenkreationen der Stadtbäckerei Rahn mundeten allen Gästen vorzüglich, ebenso der Himbeer-Sekt-Cocktail mit dem auf das neue Jahr angestoßen wurde. Als Rahmenprogramm las der Betreuungsdienst Gedichte und Geschichten vor und verteilte einen Neujahrsgruß von Einrichtungsleiterin Marion Brömer. Auf Wunsch wurde dieser auch vorgelesen. „Obwohl wir unseren Neujahrsempfang komplett umplanen mussten, ist er sehr gut gelungen, wie mir die Bewohnerinnen und Bewohner später berichteten. Ein wirklich tolles Kompliment für mein ganzes Team“, sagt Brömer im Nachgang, da Sie leider aus terminlichen Gründen nicht an den Veranstaltungen teilnehmen konnte.

Besonders schön fand Sie auch, dass wirklich alle im Haus Stephanus lebenden Menschen ohne Probleme an den Veranstaltungen teilnehmen konnten. Oft haben gerade die an Demenz erkrankten Bewohner Schwierigkeiten, langen Veranstaltungen beizuwohnen, da die Aufnahmefähigkeit krankheitsbedingt nicht mehr so gut ist. Doch durch die Teilung des Empfangs und die somit kürzeren Zeitspannen stellte das in diesem Jahr keine Hürde dar. „Auf diesem Erfahrungswert werden wir auch in Zukunft aufbauen“, so Brömer abschließend.

Fotos:

  1. Neujahrskonzert mal anders: Per Leinwand wurde digital ein Konzert von André Rieu geschaut.
  2. Durfte natürlich trotzdem nicht fehlen: Ein kleines Tänzchen.
  3. Pfarrer Horst Nold spendete in seiner Predigt Hoffnung während der Corona-Pandemie.